Messen ohne Müll? Let’s Talk auf der BOE

18. Januar 2024

Die Kreislaufwirtschaft in der Eventbranche zielt darauf ab, Ressourcen effizient zu nutzen und Abfall zu reduzieren. Dabei werden bereits bei der Eventplanung Materialien so bestimmt und entworfen, dass sie am Ende Ihres Lebenszyklus leicht recycelbar oder wiederverwendbar sind. Ziel ist es in der Zukunft einen geschlossenen Kreislauf zu schaffen, indem Ressourcen kontinuierlich wiederverwendet und recycelt werden, um Nachhaltigkeit in der Eventbranche zu fördern.

Das von 2bdifferent initiierte Netzwerk „Circular Event Consultants“ vereint die Expertise der führenden Unternehmen Trash Galore, Steinbeiss Beratungszentrum Circular Economy, Niyu event Production und 2bdifferenzt zu dieser Aufgabenstellung. Wir von imb troschke durften in diesem Rahmen über erste Erfahrungen zur Kreislaufwirtschaft im Messebau auf der diesjährigen BOE  berichten.

Foto: Trash Galore

Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

23. Oktober 2023

Vertrauensvolle Kooperationen und das Teilen von Best Practice-Beispielen können dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen.

2023 haben wir gemeinsam mit der Fachpublikation tw tagungswirtschaft und der CSR Agentur 2bdifferent das Circular Collective ins Leben gerufen. Gemeinsam erforschen wir, was zu tun ist, um einen nachhaltigen Messestand zu planen, zu bauen und wiederzuverwerten. Wie der Name “Circular Collective“ schon sagt, folgt das richtungsweisende Pilotprojekt dem Konzept der Kreislaufwirtschaft. Die einzelnen Schritte werden transparent kommuniziert. Wir hoffen darauf, dass unser Vorhaben Nachahmer*innen findet.

Sieben Ziele der SDG auf unserer Bucket List

Die Vereinten Nationen haben in der Agenda 2030 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung formuliert (Sustainable Development Goals/SDG). Es handelt sich dabei um eine globale Initiative, die dem Schutz des Planeten und seinen Bewohner*innen dient. Im Fokus stehen außerdem die Förderung nachhaltigen Wohlstands sowie die Bekämpfung von Armut und damit die weltweite Angleichung der Lebensverhältnisse.

Für eine nachhaltige Entwicklung ist es wichtig, auf vielen Ebenen tätig zu werden. Da ist zum einen die Politik, die Weichen stellen und die 17 UN-Ziele vorantreiben muss. Da sind die Unternehmen, die ihrer Verantwortung gerecht werden müssen, und da sind die Menschen, die mit ihrem individuellen Handeln zu Veränderungen beitragen können. Wir sind alle gefragt.

Wir von imb troschke wollen einen Beitrag dazu leisten, die Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Aus diesem Grund haben wir sieben SDG-Ziele ausgewählt, die wir in unserem Unternehmen mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln umsetzen. Damit wollen wir andere zum Mitmachen anregen. Jeder Schritt zum Ziel zählt.

Modulare Konzepte sind unsere Leidenschaft

13. September 2023

Die unterschiedliche Kombination einzelner Bausteine zu neuen Formen ist eine der Gestaltungsideen des Bauhauses. Architektur, die der Idee seriell gefertigter Module folgt, war ebenso revolutionär wie intelligent, ebenso visionär wie nachhaltig, effizient wie demokratisch.

Wir sagen: Was für die Architektur von Gebäuden gilt, lässt sich gleichermaßen auf die Konzeption und Gestaltung von Messeständen anwenden.

Ein modulares Konzept, das unendlich viele Kombinationsmöglichkeiten schafft, je nach dem, was funktional und ästhetisch gewünscht ist, dient dazu, den individuellen Bedürfnissen unserer Kund*innen gerecht zu werden. Gleichzeitig ist nicht nur das Konzept selbst nachhaltig, sondern auch die einzelnen, Teile sind es. Schließlich werden sie eingesetzt und wieder eingesetzt und wieder eingesetzt.

Wer nun glaubt, all dies führe zu amplitudenfreier Langeweile, der oder die irrt. Mit unserem Fundus lassen sich viele Stände maßschneidern. Individualität schaffen Typographie, Grafiken und Farbkonzepte.

Unser Code of Conduct

7. September 2023

Wir, Andrea Walburg und Randolph Maurer, haben uns als Geschäftsführung von imb troschke von Anfang an zu klaren ethischen Grundsätzen bekannt: sowohl im Unternehmen selbst als auch in der Zusammenarbeit mit unseren Partner*innen. In unserem Code of Conduct haben wir diese Grundsätze fixiert und gehen damit bewusst eine Selbstverpflichtung ein, die anderen ein Beispiel geben kann. Der Codex dient als Richtschnur. Er schafft eine Grundlage, die allen Orientierung gibt.

Schon immer ist der gleichberechtigte Umgang aller Akteur*innen Teil unserer Unternehmensethik. Ein weiterer Teil ist Fairness: Keiner der Player*innen darf sich einseitig Vorteile verschaffen, aus denen anderen Nachteile erwachsen. In der Zusammenarbeit legen wir Wert auf Transparenz, Respekt und offene Kommunikation. Für Diskriminierung ist bei uns kein Platz. Dies gilt sowohl innerhalb des Unternehmens als auch in den Beziehungen zu Geschäftspartner*innen. Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht der Mensch, stehen Menschen, die einander vertrauen und Verantwortung füreinander übernehmen. Genau diese Verantwortung tragen wir auch für unsere Umwelt, also für die Welt, in der wir alle leben. Nachhaltigkeit halten wir für ein probates Mittel ist, um die Erderwärmung zu verlangsamen. Deshalb verpflichten wir uns dazu, Energie und Ressourcen effizient zu nutzen, Abfall, Emissionen und Umweltbelastung zu reduzieren und unseren ökologischen Fußabdruck zu minimieren.

Unser Verhalten und unser Handeln bestimmen unser Zusammenleben. Als vernunftbegabte Wesen sind wir in der Lage, beides zu reflektieren. Wir können unser Verhalten und unser Handeln anpassen, wenn es notwendig ist.

Reparieren vor Recyceln

6. März 2023

Wir müssen umdenken – und wir wollen das auch. Die traditionelle japanische Reparaturmethode Kintsugi lehrt uns, Unvollkommenes anzunehmen und wertzuschätzen. Wir wollen die großen Herausforderungen unserer Zeit mit all ihren Ungewissheiten annehmen und etwas Gutes für uns und unsere Kunden aus ihnen schaffen. Wir wollen mit unseren Kunden den Weg der Nachhaltigkeit noch konsequenter gehen als bisher, zum Beispiel, indem wir ressourcenschonend planen und bauen. Nachhaltiges Messemanagement kann so einfach sein, wenn wir gemeinsam Chancen erkennen und nutzen. Das ist perfektes Kintsugi.
Wie wir diese Erkenntnis gewonnen haben? Nun, die Pandemie markiert eine unübersehbare Bruchstelle. Daraus ergibt sich für uns die Frage: Was hat Bestand, was ist zerbrochen? Was können wir wieder zusammenfügen und – indem wir dies tun -, zugleich als Unternehmen nachhaltig handeln?
Was uns froh stimmt: Unsere Geschäftsbeziehungen haben Bestand. Unser Team hat Bestand. Noch stärker als zuvor ist es unsere Überzeugung, dass Vertrauen unverzichtbarer Teil einer guten Beziehung ist. Was neu ist: Durch die Pandemie hat sich unsere Arbeitsweise verändert.
Doch was wir nicht mehr haben, ist die Gewissheit, die uns vorher begleitete. Durch die Pandemie gingen Gewohnheiten und Routinen verloren. Die Häufung von Krisen im Jahr 2022 hat zusätzlich zum Verlust von Sicherheit, Klarheit und Selbstgewissheit beigetragen. Verloren ist die Gewissheit, dass es uns weiterhin gut gehen wird, dass der Wohlstand weiter wächst. Aus dem Überfluss kommend erleben wir nun, dass Material knapp wird, Manpower knapp wird. Gas und Strom sind ebenfalls knapp, beides ist teuer und wir müssen uns einschränken. All das ist zerbrochen und mit ihm das traute, samtweiche Gefühl der Beständigkeit.

KINTSUGI
Der Legende nach benutzte der Shogun Ashikaga Yoshimasa immer eine ganz bestimmte Schale für seine Teezeremonie. Als diese eines Tages zerbrach, ließ er die Scherben zur Reparatur nach China bringen, denn dort war seine Teeschale gefertigt worden. Als er sie wieder in Händen hielt, war er sehr enttäuscht: Die Schale war mit Metallklammern repariert worden. Daraufhin beauftragte er Keramiker in Japan, eine funktionale UND ästhetische Lösung zu finden. So entstand die Kunst des Kintsugi, die Goldverbindung. Der Name setzt sich aus den japanischen Wörtern für Gold (kin) und Verbindung (tsugi) zusammen. Eine zerbrochene Tasse, die mit Goldlack meisterlich zusammengefügt wird, bleibt eine Tasse. Aus Scherben entsteht neue Ästhetik.