„Web 0.0“ von Biancoshock

10. Juni 2016

In Civitacampomarano ist der Empfang mies und das Netz lahm. Aber dank eines Kunstprojekts gibt es eine Whatsapp-Telefonzelle, einen Gmail-Briefkasten und die Tinder-Knutschecke.

Ein 450-Seelen-Dorf in der italienischen Provinz lernt gerade Facebook, Youtube und Tinder kennen. In Civitacampomarano ist das Internet noch eine unbekannte Welt. Smartphones würden nicht richtig funktionieren und eine Datenverbindung sei praktisch nicht existent, sagt der Mailänder Street-Art-Künstler Biancoshock.

Auf soziale Netzwerke verzichten müssten die Dorfbewohner trotzdem nicht, denn die Funktionen von Internetdiensten seien im Dorf schon vorhanden: Facebook ist zum Beispiel der Schaukasten im Dorfzentrum. Hier kommen die Bürger zusammen und tauschen sich über Neuigkeiten aus. Mit seinem Projekt „Web 0.0“ möchte der Künstler zeigen, dass die gängigen Internetdienste nicht so unverzichtbar sind, wie sie von manchen wahrgenommen werden

Bild: www.biancoshock.com
Quelle: Süddeutsche Zeitung
12. Mai 2016

http://www.biancoshock.com/web-00.html