Wie kann die Eventbranche nachhaltiger werden?
Große Teile der Messebranche stecken noch immer in der Wegwerfwirtschaft fest wie in einem Loop. Viele Materialien werden nur einmal genutzt, große Mengen Abfall entstehen. Diese Endlosschleife muss ein Ende finden – und wir von imb troschke leisten nun einen weiteren Beitrag dazu.
Gemeinsam mit 2bdifferent und tw tagungswirtschaft setzen wir bereits seit zwei Jahren das Projekt „Kreislauffähiger Messestand“ (LINK) um, sammeln Erfahrungen und Erkenntnisse, entwickeln Lösungen, die auf langfristige Nutzung und CO2-Reduktion fokussieren. Seit kurzem ist imb troschke nun auch Teil von KRIDEM – Kreislaufwirtschaft in der Messewirtschaft –, einem Forschungsprojekt der Hochschule Osnabrück. Während der zweijährigen Laufzeit untersucht es, wie die Messebranche nachhaltiger werden kann.
Auch in dieses neue Projekt bringen wir unsere Vision ein und unser wichtigstes Ziel: Wir wollen Messestände ressourcenschonend bauen – mit langlebigen Materialien, durch sinnvolle Wiederverwendung und smarte, modulare Konzepte. Doch uns geht es um mehr: Wir wollen Vorreiter sein. Gemeinsam mit starken, innovativ handelnden Partnern die Unternehmen der Messebranche mit praxisnahem, fundiertem Wissen ausstatten, damit sie die Kreislaufwirtschaft umsetzen können. Ermutigen, vom Wegwerfen als Teil des Geschäftsmodells zu einem zirkulärem Wirtschaftsverständnis zu kommen.
Wir fokussieren uns in enger Zusammenarbeit mit unseren Partnern auf den Nexus-Ansatz. Er beschreibt Wechselwirkungen zwischen unterschiedlichen Ressourcen wie Wasser, Energie und Nahrung, bezieht aber auch Materialflüsse, Abfallmanagement und soziale Aspekte ein. Werden Kreislaufwirtschaft und Nexus-Ansatz verknüpft, können in der Messebranche wegweisende Lösungen für die nachhaltige Nutzung von Ressourcen entwickelt und damit mehr Effizienz erreicht werden. Für uns als Unternehmen der Messekommunikation bedeutet das, Materialkreisläufe zu schließen. Wiederverwendbare, modulare Messestände reduzieren Müll, sparen Ressourcen und setzen auf Langlebigkeit statt auf schnellen Konsum. Wir optimieren Energie und Logistik, um Transport sowie Energie- und Wasserverbrauch zu minimieren. Das erhöht auch die Wettbewerbsfähigkeit. Unser aller Bestreben ist, Synergien zu nutzen, um den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. In dieser Richtung liegt die Zukunft der Messewirtschaft.
Eine zentrale Rolle spielt in diesem Zusammenhang die Stoffstromanalyse. Sie hilft, genau zu verstehen, welche Materialien in ein System hineingehen, wie sie sich darin bewegen und wie sie es wieder verlassen. Fachleute messen und berechnen diese Ströme, um Rohstoffe besser zu nutzen und Abfälle zu vermeiden. Wenn Materialien effizient genutzt werden, profitieren schließlich alle: Umwelt, Messeveranstalter und Aussteller. Kreislaufwirtschaft ist die Zukunft des Messebaus.
Wir freuen uns darauf, mit KRIDEM neue Standards zu setzen.