Virtuelle Realität: Vom Branchenschreck zum Innovation Tool

21. Februar 2020

Vor ein paar Jahren war Virtuelle Realität (VR) das Schreckgespenst vieler Messeveranstalter und Aussteller. Die Angst ging um, bald könnten virtuelle Messen die Messen, wie wir sie heute kennen, ablösen und damit die Messebranche von Grund auf verändern. Heute wissen wir: VR ist ein gutes digitales Medium, um Kommunikation zu vertiefen, um Erlebnisse zu schaffen, die uns in der Realität verwehrt bleiben. Sie eröffnet viele ungeahnte Chancen.

Wie sehr uns virtuelle Realität berührt, ist davon abhängig, wie tief wir mit unseren Sinnen in sie eintauchen können. Hier hat sich viel getan. Die VR-Brillen der ersten Generation sind längst von immersiven Technologien abgelöst, die Ton, Haptik und Bewegung im Raum simulieren. Diese Technologien werden unsere Wahrnehmung verändern, je weiter sie fortentwickelt und verfeinert werden.

Virtuelle Realität als Chance für Messeauftritte

Besonders Unternehmen des Industriesektors können auf Messen von VR-Technologie profitieren. Große, schwere Maschinen müssen nicht länger mit großem Aufwand leibhaftig und körperlich präsentiert werden. Mit Hilfe der neuen Technologien können sie im virtuellen Raum bedient oder im Einsatz vorgeführt werden. So schafft ein Aussteller ein wertvolles, emotionales Erlebnis für seine Besucher. Eine virtuell erschaffene Wirklichkeit, in der sich der Kunde bewegt und handelt. Im Idealfall wird durch dieses persönliche Erleben die Bindung des Kunden an das Unternehmen gefestigt .

Auch können am Messestand komplexe Daten und Zusammenhänge mit Hilfe von VR verständlich und ansprechend vermittelt werden. Virtuell können Geschichten erzählt werden, in denen der Besucher als Akteur mitwirkt, sich als Teil des Erzählten begreift. Dabei entstehen völlig neue Interaktionsmöglichkeiten. Kann sich der Akteur frei im Raum bewegen und diesen individuell erkunden, ist das Erlebte noch nachhaltiger.