Sind Nischenevents vorteilhafter als Leitmessen?

14. Februar 2020

Unternehmen haben Nischenevents als Tool der Markenkommunikation entdeckt. Viele große Marken versuchen, eigene Shows, Summits oder Produktpräsentationen zu etablieren. Sie stellen Produktneuheiten an eigens dafür geschaffenen oder vermeintlich hippen Orten vor. Sie bauen ihre eigene Bühne statt Teil einer Fachmesse zu sein. So bleiben Unternehmen Regisseure ihrer Markeninszenierung, halten das Heft in der Hand und müssen sich dem direkten Vergleich mit Mitbewerbern erst gar nicht stellen. Sie entziehen sich dem anonymen Messe-Einerlei.

Hipp, neu, innovativ, anders, exklusiv: Das ist die eine Seite.

Doch wir möchten auch die Gegenseite beleuchten – und zwar, indem wir Fragen aufwerfen. Damit wollen wir die Diskussion um dieses noch relativ neue Tool beleben und Ihnen, ja genau Ihnen, die Gelegenheit geben, Ihren eigenen Standort oder den Ihres Unternehmens, Ihrer Marke zu bestimmen.

  • Zu wie vielen dieser Nischenevents soll ein Kunde denn reisen, um einen guten Überblick über seine Branche/seinen Markt zu bekommen?
  • Ist es für diesen Kunden nicht erheblich zeitsparender und ökonomischer, auf einer Fachmesse geballte Information zu den Produkten oder Dienstleistungen seiner Branche zu bekommen?
  • Wie nachhaltig sind Nischenevents überhaupt?
  • Verlieren Nischenevents den Charme des Anders-Seins, wenn sie zum Mainstream-Ereignis werden? Und was dann?
  • Wie viele Leads werden bei einem Nischenevent generiert?
  • In welchem Verhältnis stehen Aufwand und Ertrag?
  • Haben die überhaupt eine Zukunft?

Nun, was sagen Sie?