Zukunft zeigt sich nicht irgendwann. Sondern dort, wo wir beginnen, anders zu gestalten. Das Circular Lab ist kein Showroom. Es ist ein Denkraum. Ein Ort, an dem Gestaltung Verantwortung übernimmt. Und Nachhaltigkeit nicht nur messbar, sondern erlebbar wird. Hier zeigen wir, wie wir zirkuläres Wirtschaften verstehen: Als Kombination aus Modularität, Materialbewusstsein und Markenidentität. Unsere Messestände folgen einem klaren Prinzip: Weniger Material, mehr Wirkung. Durch Wiederverwendung. Durch Reduktion. Durch Gestaltung mit Konsequenz.
Im Circular Lab zeigen wir, was unsere Arbeit trägt:
Materialien mit Geschichte, Charakter und Potenzial.
Sie stehen für Reduktion – und für die Kraft des Wesentlichen.
Ergänzt durch unsere Klimabilanz geben wir Einblick in unsere Emissionen,
gegliedert nach Scope 1, 2 und 3.
Weil Klarheit nicht nur visuell wirkt, sondern auch rechnerisch.
Circular Lab
Was zählt ist, was bleibt.
Das Circular Lab ist unser Ort für unbequeme Fragen,
ungewöhnliche Lösungen,
ungeplante Erkenntnisse.
Ein Beispiel? Unsere Ausstellung: Gebaut aus unbehandelten Werkstoffen, verbunden mit lösbaren Elementen und fixiert durch Zurrgurte – die zugleich Verpackung und Trägersystem für die Grafiken sind. Kein Klebstoff. Kein Müll. Kein Einweg. Sondern ein Aufbau, der bereits ans Weiterbauen denkt.
Weniger Aufwand, weniger Bruch, weniger Abfall. Mehr Substanz.
Circular Lab
Es geht nicht um Perfektion. Es geht um Konsequenz.
Circular Design – oder: Was bleibt, wenn wir weiterdenken.
Manchmal beginnt Zukunft mit einem leeren Raum.
Mit dem Mut, nichts hinzustellen.
Oder zumindest: nicht sofort.
Denn alles, was wir weglassen,
müssen wir später nicht abbauen,
nicht lagern, nicht entsorgen.
Circular Design ist keine Stilrichtung.
Es ist eine Haltung.
Eine, die fragt: Was braucht es wirklich –
und was können wir uns (und der Welt) sparen?
Circular Lab
Circular Design - das Bühnenbild der Zukunft
Im Circular Lab treffen Technik und Haltung aufeinander.
Das geht nur, weil wir nicht allein denken.
Sondern im Austausch mit Handwerk, Gestaltung, Materialkunde, Kunden, Partnern.
Co-Kreation heißt für uns auch: gemeinsam Verantwortung übernehmen –
von der ersten Idee bis zum letzten Handgriff.
Mario Lorenz – Design und Entwicklung
Robert Zieger – technische Ausarbeitung
Isabel Häffner – Projektleitung
Andrea Walburg – Konzept und Marketing
Christoph Felbinger – Grafik
Circular Lab
Gemeinsam Verantwortung übernehmen
Unsere ESG-Maßnahmen (Environmental, Social, Governance)
sind kein gesetzlicher Pflichttext im Kleingedruckten.
Sie sind der Spielplan für alles, was wir gestalten:
E wie emissionsarm – durch modulare Konzepte, Ökostrom und digitale Tools
S wie sozial verantwortlich – intern wie extern
G wie Governance – klar, transparent, verbindlich
Jede Entscheidung geht durch diese Dramaturgie: Was bedeutet sie für Umwelt, Mensch, Haltung?
Circular Lab
ESG als Regieanweisung
Wo Ideen kreisen und Verantwortung Form annimmt
Nachhaltigkeit ist kein Zustand. Es ist ein Prozess. Und manchmal beginnt er mit einer ganz einfachen Frage: Könnten wir das nicht anders machen? Das Circular Lab ist unsere Antwort auf diese Frage. Kein Raum mit Türschild. Sondern ein offenes Denken. Ein Proberaum. Ein Ideenbaukasten. Ein Möglichkeitsmotor. Hier wird nicht nur geplant, sondern geprüft, verworfen, neu gedacht. Nicht alles, was hier entsteht, wird gebaut. Aber alles, was hier entsteht, ist ernst gemeint.
Zirkuläres Design beginnt nicht am Ende. Es beginnt mit einer Haltung. Mit der Frage: Was bleibt, wenn wir gehen? Und: Wie kann etwas bleiben – ohne zu belasten? Die R-Strategien im Hintergrund sind keine Regelwerke. Sie sind ein Kompass. Refuse. Rethink. Reduce. Reuse… Sie erinnern uns daran, dass Gestaltung Verantwortung ist. Wer so denkt, gestaltet anders. Und lässt Raum – für das, was kommt.
Circular Lab
Zirkulär gestalten heißt: von Anfang an weiterdenken.
Das Materialtheater
Sie liegen da, tun unauffällig – aber wenn man hinhört, erzählen sie ganz schön viel. Von ihren glanzvollen Einsätzen. Von ihren Schattenseiten. Von Trennungsproblemen, Reißfestigkeit und gelegentlichen Emissionen.
Wir haben sie alle eingeladen. Zum Gespräch. Zur Reflexion. Zur ganz persönlichen Stoffwende. Sie sprechen über Recycling, Reue, Rückbau. Und stellen dabei eine einfache Frage: Was willst du mit mir wirklich tun? Willkommen im Materialtheater. Mit echten Geschichten. Und noch besseren Entscheidungen.
Circular Lab
Was Materialien sagen, wenn man sie mal fragen würde
Circular Lab
Monomaterial
Ich bin sortenrein. Eins. Ohne Mischung. Ohne Kompromiss. Ich kann wiederkommen. Immer wieder.
Circular Lab
Verbundmaterial
Ich bin stärker, weil ich gemischt bin. Aber ich bleibe, wie ich bin. Mich zu trennen tut weh. Und kostet mehr, als ich wert bin.
Circular Lab
Primärmaterial
Ich komme aus der Tiefe. Aus Bäumen. Aus Bergen. Ich trage Ursprung. Aber ich bin teuer – für die Welt.
Circular Lab
Sekundärmaterial
Ich war schon mal etwas anderes. Ein Stuhl. Ein Schild. Ein Anfang. Jetzt bin ich zurück. Nicht neu. Aber notwendig.
Circular Lab
PVC
Ich bin überall. Und bleibe überall. Meine Weichmacher gehen, aber ich? Ich bleibe.
Circular Lab
Acryl
Ich bin glänzend. Klar. Und schwer loszuwerden. Ich bin schön – und bleibe zu lange.
Circular Lab
Klebstoffe und Lacke
Ich bringe Glanz. Ich bringe Halt. Ich bringe Dämpfe. Nicht sichtbar – aber spürbar.
Circular Lab
Schaumstoffe
Ich bin leicht. Ich polstere, dämme, schütze. Aber ich verschwinde nicht. Nicht leise. Nicht schnell.
Circular Lab
GFK (Glasfaserverstärkter Kunststoff)
Ich bin zäh. Ich bin robust. Ich bin fast unkaputtbar. Und genau das ist das Problem.
Circular Lab
Einwegmaterialien
Ich bin da – und dann weg. Ich war nie für ein zweites Leben gedacht. Ich bin einfach. Zu einfach.
Circular Design - Das Bühnenbild der Zukunft
Manchmal beginnt Zukunft mit einem leeren Raum. Mit dem Mut, nichts hinzustellen. Oder zumindest: nicht sofort. Denn alles, was wir weglassen, müssen wir später nicht abbauen, nicht lagern, nicht entsorgen. Circular Design ist keine Stilrichtung. Es ist eine Haltung. Eine, die fragt: Was braucht es wirklich – und was können wir uns (und der Welt) sparen?
Circular Lab
Was bleibt, wenn wir weiterdenken?
Erster Akt
R0 – Refuse
Der große Auftritt fällt aus. Denn manchmal ist das mutigste Design: nicht zu gestalten. Verzicht ist radikal – und leise. Und genau deshalb so stark.
Zweiter Akt
R1 – Rethink
Perspektivwechsel, Lichtwechsel, Rollenwechsel. Wenn die Bühne sich dreht, sieht man Neues. Und vielleicht ist der schönste Stand der, den man so noch nie gedacht hat.
Dritter Akt
R2 – Reduce
Reduktion ist keine Sparmaßnahme. Sie ist eine Kunstform. Was bleibt, wenn alles Unnötige weg ist? Marke. Wirkung. Haltung.
Vierter Akt
R3 – Reuse
Das Stück ist vorbei – die Bauteile bleiben. Sie treten wieder auf. Anders kombiniert. Neu gedacht. Wiederverwendbar heißt: verlässlich. und wandelbar.
Fünfter Akt
R4 – Repair
Ein kleiner Riss ist kein Grund für den Abgang. Wir flicken, schleifen, schrauben nach. Nicht weil’s günstiger ist. Sondern weil es Respekt bedeutet.
Sechster Akt
R5 – Refurbish
Ein frischer Anstrich. Ein neues Licht. Ein bekanntes Modul. Gutes darf wieder glänzen – aber ohne Eitelkeit.
Siebter Akt
R6 – Remanufacture
Der Stand wird neu gebaut – aber nicht neu erfunden. Er trägt Geschichte. Und bleibt offen für Neues.
Achter Akt
R7 – Repurpose
Was früher Rückwand war, wird heute Empfang. Was mal Tresen war, ist morgen eine Sitzecke. Funktion ist relativ. Idee ist alles.
Neunter Akt
R8 – Recycle
Wenn nichts mehr geht, geht noch die Trennung. Werkstofflich. Würdevoll. Und mit dem Gedanken: Danke fürs Dabeisein.
Zehnter Akt
R9 – Recover
Ganz am Ende: Energie. Noch ein letzter Funke aus dem, was nicht mehr auftritt. Aber trotzdem einen Beitrag leistet.
Der Vorhang fällt
Und das Fazit?
Circular Design ist wie gute Dramaturgie: nicht jeder darf auf die Bühne – aber wer kommt, hat einen guten Grund. Und ein noch besseres Nachspiel.
Partnerschaften, die weiterdenken
Im Circular Lab verbinden wir Perspektiven. Unsere Partnerschaften entstehen aus gemeinsamen Haltungen, nicht aus Zufällen. Wir unterstützen Ausstellungen, die weiterdenken – in Material, Gestaltung und Wirkung. Projekte, die Fragen stellen, anregen, inspirieren. Nachhaltigkeit ist für uns nicht nur ein Ziel, sondern ein Ausgangspunkt für Dialoge. Deshalb begleiten wir kuratierte Formate, die neue Sichtweisen eröffnen und inhaltlich mit unserem Verständnis von zirkulärem Denken korrespondieren.