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Politisch ist die Zeit geprägt von der deutsch-deutschen Wiedervereinigung und der Neuordnung nach dem Kalten Krieg. Die Hoffnung auf weltweiten Frieden ist real wie nie. Internet, Computer, Handy und Word Wide Web gewinnen rasant an Bedeutung. In Deutschland wird der Grüne Punkt als Duales Sammel- und Verwertungssystem eingeführt, um Sekundärrohstoffe wiederverwenden zu können.
Auch bei uns steht ein Wechsel an. Reinhard Walburg, der Ende der 1980er Jahre in das Unternehmen eingestiegen ist, und Peter Troschke übergeben die Firma an die nächste Generation.
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Generationswechsel im Hier und Jetzt.
Karl Reis, der seit langem die Produktionsleitung innehat und auf den sowohl in der Werkstatt als auch auf Messen felsenfest Verlass ist, übergibt die Leitung an Wladimir Hamburg. Auch unser „Wladi“ gehört seit Jahren zum Werkstatt-Team, ist wie seine Kolleg*innen mit Kompetenz und Präzision am Ball. Anders als in vielen anderen Firmen gelingt die Staffelstabübergabe mühelos – auch weil Karl seinen Nachfolger bestens in die neue Aufgabe einarbeitet.
Exissimo Raumstruktursysteme:
Wir bleiben dran, an der Modularität
Ruedi Zwissler ist der Erfinder der voluma Verbindersysteme und entwickelt Ende der 1980er Jahre ein Deckensystem für Messen und Ausstellungen. Auf der ersten Euroshop in den 1990ern setzen wir als Lizenznehmer die Raumstruktursysteme ein und zeigen, wie Nachhaltigkeit geht:
Wir verzichten am Messesand auf Teppichboden. Zudem werden Mono-Materialien wie Holz und Pappe eingesetzt, die weiterverwendet werden können. Unser Verzicht auf Teppichboden ist damals Messegespräch. Leider nicht, weil es andere inspiriert. Vielmehr kursiert die Frage, ob wir uns diesen Bodenbelag nicht leisten können. Der Nachhaltigkeitsgedanke ist damals in der Messebranche offensichtlich noch nicht angekommen
Die Kooperation als Vertriebspartner*in des Raumstruktursystems Exissimo wird ausgebaut, das System in Deutschland eingeführt und Vertriebspartner*innen in Indonesien, Singapur, Litauen und Frankreich aufgebaut. Das Projekt stellen wir nach einigen Jahren jedoch ein.
Wir sind zwar weit im modularen Denken, aber das Systemgeschäft ist noch zu kleinteilig und das Design zu markant. Aus diesem Ausflug in die Modularität haben wir viel gelernt: Wir konzentrieren uns auf unsere Wurzeln, finden unseren Stil und widmen uns unseren Markenkern, der Produktion von konventionellen Messeständen in eigener Schreinerei. Die Idee modularer Systeme bleibt.
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Bild vergrößernm+a Report
Für den m+a Report, das Informationsmedium für die ausstellende Wirtschaft und Messebranche, setzen wir in den 1990ern einen wohltuend cleanen Stand ein. Farbe und Grafik, Auslage und Unternehmenslogo vermitteln eine klare Markenbotschaft. Einzigartig wird die Messekommunikation durch den frischen Tulpenstrauß. Dieser Akzent schafft eine lebendige Ästhetik. Der m+a- Messestand wird mehrfach verwendet und eingelagert.
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Bild vergrößernMenarini Group
Menarini Diagnostics ist einer der internationalen Konzerne, die wir im Bereich Diagnostik und Arzneimitteltherapie betreut haben. Das Unternehmen ist unter anderem auf Blutzuckermessgeräte spezialisiert. Die Zusammenarbeit in den 1990ern ist inspirierend, vor allem, weil dieser Kunde unter dem Motto „Unexpected“ etwas Unerwartetes von uns als Messebauunternehmen wünscht. Wir haben diesem Wunsch entsprochen und Infostelen und Medientechnik in verschiedenen Formen über mehrere Einsätze verwendet.
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Bild vergrößernInvacare Deutschland GmbH
Für das Unternehmen, das damals seinen Sitz im Bad Oeynhausen hatte, haben wir einen markanten modularen Messestand entwickelt, der viele Jahre eingesetzt wird. Wegweisend: das Blau des Logos prägt den gesamten Stand. Die Besucher*innen tauchen direkt in die Markenwelt von Invacare ein. Kleine Schaufenster ermöglichen es, die Produkt-Highlights eines jeden Jahres zu präsentieren. Zu den Produkten, die die Erfinder*innen und Tüftler*innen von Invacare herstellen, gehören medizinische Hilfsmittel, die in der Pflege und Rehabilitation eingesetzt werden.
CES
Die CES, ehemals Consumer Electronics Show, ist eine der weltweit größten Messen für Unterhaltungselektronik. Als reine Fachmesse angelegt haben Privatbesucher auf der CES keinen Zutritt. Erstmals wird die Messe 1967 in New York veranstaltet – und zwar als Ableger der Chicago Music Show. Ab 1978 bis Mitte der 90er Jahre findet sie sogar zweimal im Jahr statt: im Winter in Las Vegas, im Sommer in Chicago.
Doch die Sommer-Ausgabe verliert mehr und mehr an Zuspruch. Also entschließen sich die Veranstaltenden, ab 1998 nur die Messe in Las Vegas im Januar fortzuführen. Viele Produktneuheiten werden im Laufe der Jahre auf der CES vorgestellt, zum Beispiel der der Videorekorder oder der CD-Player.
Zu Recht heißt es deshalb, sie sei „the most powerful tech event in the world“. Ein Must-be für kreative Menschen, die weltweit Innovationen verwirklichen, und eine Plattform für bahnbrechende Technologien. 2024 haben mehr als 138.000 Besucher aus 161 Ländern teilgenommen. Topthema der diesjährigen Messe: KI und wie die neue Technologie zum Einsatz kommen kann.
Biennale di Venezia
Die Biennale von Venedig ist eine der wichtigsten und eine der ältesten Kunstausstellungen. Sie findet seit 1895 alle zwei Jahre statt; seit 1980 im Wechsel mit der Architekturbiennale. Menschen aus aller Welt besuchen in der Lagunenstadt den Stadtteil Castello, in dem sich die Giardini della Biennale befinden. In den dortigen nationalen Pavillons präsentieren knapp 30 Nationen Kunst, Kultur und das eigene Land.
Andere Staaten stellen in Räumen im Stadtgebiet aus und beanspruchen selbstbewusst ihren Platz in der internationalen Kunstszene. Ganz Venedig wird zum Schauplatz der schönen und bildenden Künste, denn auch ein Musikfestival, die Filmfestspiele, ein Theaterfestival und ein Festival für zeitgenössischen Tanz gehören dazu. Ja, die Biennale ist wahrhaftig ein Spiegel des aktuellen Kunstgeschehens, immer für Überraschungen, Protest und Aufreger gut und damit Inspiration und Innovationsplattform.
Vielen Dank für Ihren Besuch auf unserer Homepage!!!!!!
