Der Daruma: ein japanischer Glücksbringer

5. Januar 2016

Der Daruma ist einer der beliebtesten Glücksbringer in Japan. Er besteht aus Pappmaché und wird mit einem Gewicht beschwert, damit er nicht umfallen kann. Somit macht er Mut, sich in jeder Situation wieder aufzurichten. Die Darumafigur steht für Glück oder Erfolg und symbolisiert den buddhistischen Mönch und Zen-Patriarchen Bodhidharma. Außer Yoga soll der Mönch noch verschiedene Kampfstile beherrscht haben und der Begründer der Shaolin-Kampfkünste sein. Seine Darstellung ohne Arme und Beine geht darauf zurück, dass der Mönch angeblich neun Jahre im Meditationssitz vor einer Felswand saß, um die Erleuchtung zu erlangen. Der Sage nach soll er einmal während einer Meditation eingeschlafen sein. Als er aufwachte, ärgerte er sich dermaßen über diese Disziplinlosigkeit, dass er sich die Augenlider abschnitt – deshalb die großen Augen. Daruma gilt als Helfer bei der Erfüllung von Wünschen: Zunächst wird ein Auge des Glücksbringers ausgemalt und er wird an einen Ort gestellt, an dem man möglichst jeden Tag vorbeikommt. Ist der Wunsch in Erfüllung gegangen, wird das andere Auge ausgemalt. Dann kann die Figur in einem Tempel
verbrannt werden.