Disruptives Denken: Was Pippi Langstrumpf mit agilem Arbeiten zu tun hat

7. April 2020

Wahrhaft herausfordernde Zeiten! Niemand kann mit Gewissheit sagen, wo wir in einem Monat, einem halben Jahr, in einem Jahr stehen. Wie gut, dass Konzepte existieren, die Ungewissheit in eine Challenge zur Veränderung verwandeln.

Agiles Arbeiten, zum Beispiel im Homeoffice, ist eines davon. Disruptives Denken ein anderes. Wir nehmen diese Challenge an und zwar, indem wir die aktuelle Situation nicht aus unserem Denken ausklammern, sondern in unser Denken einbeziehen. Wir sagen nicht: Wenn der ganze Scheiß vorbei ist, können wir hoffentlich da weitermachen, wo wir vor der Coronakrise waren, sondern wir verwandeln den originären Schock, in eine Chance. Der legt unser Geschäftsmodell lahm und holt uns aus unseren Routinen. Zugleich zerstört er unser Denkkorsett und befreit uns. Wir atmen frei, bewegen uns frei, denken in ganz neue Richtungen. Was kreative, was produktive Möglichkeiten! Welch ein Innovationspotenzial!

Ohne Pippi Langstrumpf vereinnahmen zu wollen: Sie wäre ein guter Scrum Manager, hätte es das Konzept vor 40 Jahren schon gegeben. Ja, das sind Gedankenspielereien, alles Spekulation und reichlich Konjunktiv. Doch Pippi besitzt die Weitsicht und die Empathie, die Analysefähigkeit und den Mut, den Fokus und die Ausdauer, um ein Team zu Spitzenleistungen zu bringen.

Pippi Langstrumpf, die bestens ohne Denkkorsett zurechtkommt. Durch ihre Lebensweise stellt sie sogar das Kindsein komplett auf den Kopf. Keine Autorität, nein, sie selbst schafft den Freiraum, um sich und ihre Ideen zu entfalten, jederzeit offen für neue Impulse. Sie begegnet allem und jedem mit wohlwollender Neugier. Vorurteilsfrei betrachtet sie die Welt und lässt Entwicklungen zu, statt sich ihnen zu verweigern. Sie ist experimentierfreudig und geht mit Menschen, allen voran ihren Freunden Annika und Tommy, achtsam um. Pippi ist ihrer Freunde Mentorin in Sachen Selbstermächtigung und besitzt in ihrer mentalen Unabhängigkeit auch noch natürlichen Autorität. Erwachsene nehmen das Besondere an Pippi gar nicht wahr. Die sind viel zu sehr in ihrem „Das-macht-man-so, das-macht-man-nicht“ verhaftet. Typische Routinedenkmuster und ein bisschen bräsig eben.

Wir finden: Pippi hat supertolle Eigenschaften. Sie agiert mit Herz und hat Freude dabei. Genau unser Ding! Vor allem in diesen Zeiten!

http://www.scrum.org