Kreislaufwirtschaft funktioniert, Nachhaltigkeit lässt sich erreichen. So lautet das Zwischenfazit unseres Projekts „Kreislauffähiger Messestand“, das wir gemeinsam mit der Fachpublikation tw tagungswirtschaft und der CSR-Agentur 2bdifferent im Circular Collective umgesetzt haben.
Der 30 Quadratmeter große Messestand der tw tagungswirtschaft auf der IMEX 2023 war schon richtig gut. Wir haben für diesen Stand alles, was verbaut und entsorgt wurde, nach Gewicht festgehalten und in einem Sankey Diagramm (Sankey-Diagramme sind Hilfsmittel zur Visualisierung von Energie- und Materialflüssen sowie von Ineffizienzen und Einsparpotenzialen im Umgang mit Ressourcen) abgebildet: Stahl, Spanplatten, Teppich, ja selbst Klebeband und Schrauben. Diese ermittelte Stoffstrombilanz ergibt einen Anteil der wiederverwendbaren Elemente von 99 Prozent. 1 Prozent ist Abfall.
Bild: Sankey Diagramm: CSR-Agentur 2bdifferent
Doch wir wollten mehr und haben uns die Aufgabe gestellt: Wie können wir den Messeauftritt der tw tagungswirtschaft bei der IMEX 2024 noch nachhaltiger gestalten?
Werfen wir einen Blick auf die Abfälle in 2023: Den Einwegteppich ersetzen wir durch Laminat aus unserem Lager. Somit brauchen wir auch keine PE-Abdeckfolie mehr. Der Boden bleibt so im Kreislauf und wird 2025 wieder zum Einsatz kommen. Um einen neuen Look zu bekommen, ersetzen wir Grafikfolien zum Teil durch eine Bespannung aus recycelten PET-Flaschen, die ebenfalls im nächsten Jahr zum Einsatz kommen wird. Zudem verwenden wir Aluprofile aus unserem Lager. Macht in Summe eine Einsparung von 13,2 Kilogramm Abfall. Somit verbleibt ein Müllanteil von sechs Kilo bei einem 30 Quadratmeter großen Stand. Damit sind wir ziemlich zufrieden.
Uns von imb troschke bringt das Projekt „Kreislauffähiger Messestand“ viel. Vor allem bringt es uns weiter. Es weist uns den Weg auf unserer Reise in die Zukunft. Gleich drei Erkenntnisse haben wir bislang gewonnen:
Als erstes bestätigt uns der Erfolg des Projekts, dass wir es in Sachen Materialität und Materialeinsatz raushaben.
Die zweite Erkenntnis reift bei der Beobachtung des Marktes. Sie lautet: Wir müssen anfangen Dinge einfach umzusetzen. Ein Zertifikat, das Nachhaltigkeit bescheinigt, macht ein Unternehmen und seine Prozesse nicht zwangsläufig nachhaltig.
Denn, und das ist die dritte Erkenntnis: In guten Partnerschaften, mit gemeinsamen Ansätzen und gegenseitiger Inspiration ist so viel mehr zu schaffen als allein.
Hier geht es zur Zukunft: https://emag.tw-media.com/mai-2024/kreislaufwirtschaft
“L’avenir a plusieurs noms. Pour les faibles, c’est impossible; pour les timides, c’est inconnu; mais pour les vaillants, c’est l’idéal.”
„Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance.“
Victor Hugo