Messen ohne Müll? Let’s Talk auf der BOE

18. Januar 2024

Die Kreislaufwirtschaft in der Eventbranche zielt darauf ab, Ressourcen effizient zu nutzen und Abfall zu reduzieren. Dabei werden bereits bei der Eventplanung Materialien so bestimmt und entworfen, dass sie am Ende Ihres Lebenszyklus leicht recycelbar oder wiederverwendbar sind. Ziel ist es in der Zukunft einen geschlossenen Kreislauf zu schaffen, indem Ressourcen kontinuierlich wiederverwendet und recycelt werden, um Nachhaltigkeit in der Eventbranche zu fördern.

Das von 2bdifferent initiierte Netzwerk „Circular Event Consultants“ vereint die Expertise der führenden Unternehmen Trash Galore, Steinbeiss Beratungszentrum Circular Economy, Niyu event Production und 2bdifferenzt zu dieser Aufgabenstellung. Wir von imb troschke durften in diesem Rahmen über erste Erfahrungen zur Kreislaufwirtschaft im Messebau auf der diesjährigen BOE  berichten.

Foto: Trash Galore

Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

23. Oktober 2023

Vertrauensvolle Kooperationen und das Teilen von Best Practice-Beispielen können dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen.

2023 haben wir gemeinsam mit der Fachpublikation tw tagungswirtschaft und der CSR Agentur 2bdifferent das Circular Collective ins Leben gerufen. Gemeinsam erforschen wir, was zu tun ist, um einen nachhaltigen Messestand zu planen, zu bauen und wiederzuverwerten. Wie der Name “Circular Collective“ schon sagt, folgt das richtungsweisende Pilotprojekt dem Konzept der Kreislaufwirtschaft. Die einzelnen Schritte werden transparent kommuniziert. Wir hoffen darauf, dass unser Vorhaben Nachahmer*innen findet.

Sieben Ziele der SDG auf unserer Bucket List

Die Vereinten Nationen haben in der Agenda 2030 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung formuliert (Sustainable Development Goals/SDG). Es handelt sich dabei um eine globale Initiative, die dem Schutz des Planeten und seinen Bewohner*innen dient. Im Fokus stehen außerdem die Förderung nachhaltigen Wohlstands sowie die Bekämpfung von Armut und damit die weltweite Angleichung der Lebensverhältnisse.

Für eine nachhaltige Entwicklung ist es wichtig, auf vielen Ebenen tätig zu werden. Da ist zum einen die Politik, die Weichen stellen und die 17 UN-Ziele vorantreiben muss. Da sind die Unternehmen, die ihrer Verantwortung gerecht werden müssen, und da sind die Menschen, die mit ihrem individuellen Handeln zu Veränderungen beitragen können. Wir sind alle gefragt.

Wir von imb troschke wollen einen Beitrag dazu leisten, die Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Aus diesem Grund haben wir sieben SDG-Ziele ausgewählt, die wir in unserem Unternehmen mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln umsetzen. Damit wollen wir andere zum Mitmachen anregen. Jeder Schritt zum Ziel zählt.

Modulare Konzepte sind unsere Leidenschaft

13. September 2023

Die unterschiedliche Kombination einzelner Bausteine zu neuen Formen ist eine der Gestaltungsideen des Bauhauses. Architektur, die der Idee seriell gefertigter Module folgt, war ebenso revolutionär wie intelligent, ebenso visionär wie nachhaltig, effizient wie demokratisch.

Wir sagen: Was für die Architektur von Gebäuden gilt, lässt sich gleichermaßen auf die Konzeption und Gestaltung von Messeständen anwenden.

Ein modulares Konzept, das unendlich viele Kombinationsmöglichkeiten schafft, je nach dem, was funktional und ästhetisch gewünscht ist, dient dazu, den individuellen Bedürfnissen unserer Kund*innen gerecht zu werden. Gleichzeitig ist nicht nur das Konzept selbst nachhaltig, sondern auch die einzelnen, Teile sind es. Schließlich werden sie eingesetzt und wieder eingesetzt und wieder eingesetzt.

Wer nun glaubt, all dies führe zu amplitudenfreier Langeweile, der oder die irrt. Mit unserem Fundus lassen sich viele Stände maßschneidern. Individualität schaffen Typographie, Grafiken und Farbkonzepte.

Nachhaltigkeitswissen: Cradle to Cradle

11. September 2023

„From cradle to grave“ ist ein idiomatischer Ausdruck aus dem englischen Sprachraum. Im Deutschen ist dafür der Ausdruck „von der Wiege bis zur Bahre“ oder „von der Wiege bis zum Grabe“ geläufig. Gemeint ist damit eine Lebensordnung, die mit der Geburt beginnt und mit dem Tod endet.

Ganz anders das Konzept „Cradle to Cradle“, das sich mit „von der Wiege zur Wiege“ oder „von Ursprung zu Ursprung“ übersetzten lässt. Neues Leben entsteht, wächst heran, reift, wird verwertet, vergeht. In biologischen Kreisläufen dient organisches Material eben auch nach dessen Tod als Nahrung. Es wird umgewandelt, auf dass es wieder zur Verfügung steht, um neues Leben zu ermöglichen. So entsteht ein konsequenter, lückenloser Kreislauf, in dem Abfall als Ursprung eine wichtige Rolle spielt.

Auch auf technische Prozesse lässt sich das Prinzip anwenden. Dabei wird ein Produkt hergestellt, genutzt, zurückgenommen, demontiert und in seine stofflichen Bestandteile getrennt, um als „technischer Nährstoff“ wieder in den Produktionsprozess zurückzukehren.

Das Konzept geht zurück auf Professor Michael Braungart und Professor William Mc Donough. Die beiden haben es bereits Ende der 1990er Jahre erdacht. Im Jahr 2002 haben die beiden Wissenschaftler ein Buch dazu veröffentlicht: Remaking the Way We Make Things.

Das Ziel ist eine Welt, die auf Nachhaltigkeit basiert und uns ein Leben mit sauberer Luft, sauberem Wasser, gesunden Böden sowie fairer und gesunder Arbeit ermöglicht. Wir finden, das muss keine Utopie bleiben.

Circular Collective: Basischeck und CO2-Bilanzierung

8. September 2023

Die neue Ausgabe der tw tagungswirtschaft berichtet über den Start unseres gemeinsamen Projektes: Ein Messestand nach Kreislaufwirtschaft

Wir haben bereits darüber berichtet: Gemeinsam mit der CSR-Agentur 2bdifferent und der Fachpublikation tw tagungswirtschaft werden wir den tw-Stand für die Jahre 2024 bis 2026 nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft entwickeln und bauen.

Nach einem konstruktiven Teamtreffen auf der IMEX steht nun der der Zeitplan. Wir haben Prozessphase 1 den Titel „Analyse und Feststellung des Status Quo“ gegeben. Sie endet mit dem 31. Dezember 2023.

Bis Ende Oktober steht die Basisanalyse an. Sie setzt sich zusammen aus dem Basischeck und der CO2-Bilanzierung zum tw-Stand auf der diesjährigen IMEX. Hierzu werden verschiedene ISO-Standards herangezogen. Ebenfalls in diesem Jahr wird der Feedbackbericht erstellt, der die Erkenntnisse zusammenfasst und auf diese Weise der Status Quo für alle im Circular Collective-Team nachvollziehbar fixiert. Mit diesen Daten wird die Zielsetzung für das Gesamtprojekt definiert.

Prozessphase 2 „Umsetzung der Inhalte 2024 -2026“ startet im Januar 2024. Zunächst wird eine Sustainability Roadmap entwickelt; dafür ist der gesamte Monat Januar eingeplant. In die Maßnahmen der Roadmap fließen die Inhalte aus insgesamt 19 Handlungsfeldern ein. Sie reichen von Messebau, Kommunikation und Technik/Media über Catering und Abfallmanagement bis hin zu Energie, Wasser und Mobilität. Es folgen die Nachhaltigkeits-Guidelines IMEX 2024, der Supplier & Service Provider Check, der Circular Scan Primärmaterialien, die Erstellung der Stoffstromanalyse und die CO2-Bilanzierung.

Alle gewonnen Erkenntnisse und Erfahrungen sowie die Ergebnisse der Diskussionen im Circular Collective-Team fließen in den Messestand der tw tagungswirtschaft ein, der auf der IMEX vom 14. bis 16. Mai in Frankfurt vorgestellt wird.

Wir halten euch auf dem Laufenden.

Unser Code of Conduct

7. September 2023

Wir, Andrea Walburg und Randolph Maurer, haben uns als Geschäftsführung von imb troschke von Anfang an zu klaren ethischen Grundsätzen bekannt: sowohl im Unternehmen selbst als auch in der Zusammenarbeit mit unseren Partner*innen. In unserem Code of Conduct haben wir diese Grundsätze fixiert und gehen damit bewusst eine Selbstverpflichtung ein, die anderen ein Beispiel geben kann. Der Codex dient als Richtschnur. Er schafft eine Grundlage, die allen Orientierung gibt.

Schon immer ist der gleichberechtigte Umgang aller Akteur*innen Teil unserer Unternehmensethik. Ein weiterer Teil ist Fairness: Keiner der Player*innen darf sich einseitig Vorteile verschaffen, aus denen anderen Nachteile erwachsen. In der Zusammenarbeit legen wir Wert auf Transparenz, Respekt und offene Kommunikation. Für Diskriminierung ist bei uns kein Platz. Dies gilt sowohl innerhalb des Unternehmens als auch in den Beziehungen zu Geschäftspartner*innen. Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht der Mensch, stehen Menschen, die einander vertrauen und Verantwortung füreinander übernehmen. Genau diese Verantwortung tragen wir auch für unsere Umwelt, also für die Welt, in der wir alle leben. Nachhaltigkeit halten wir für ein probates Mittel ist, um die Erderwärmung zu verlangsamen. Deshalb verpflichten wir uns dazu, Energie und Ressourcen effizient zu nutzen, Abfall, Emissionen und Umweltbelastung zu reduzieren und unseren ökologischen Fußabdruck zu minimieren.

Unser Verhalten und unser Handeln bestimmen unser Zusammenleben. Als vernunftbegabte Wesen sind wir in der Lage, beides zu reflektieren. Wir können unser Verhalten und unser Handeln anpassen, wenn es notwendig ist.

Diese Megatrends erwarten uns auf der Digital X 2023 in Köln

6. September 2023

Quelle: DIGITAL X

Foto: Chat GPT

 

Connected Business

Das Internet of Things (IoT) war der Anfang – Connected Business ist die Fortsetzung. Das Konzept der Verknüpfung von verschiedenen Technologien und Systemen eröffnet Unternehmen ungeahnte Möglichkeiten zur Produktivitätssteigerung; die DIGITAL X demonstriert Ihnen dies auf anschauliche Weise. Wenn Abteilungen, Menschen und Geräte direkt miteinander kommunizieren können – womöglich noch in Echtzeit, sodass sich ein kontinuierlicher Informationsfluss ergibt –, spart das nicht nur Zeit und Kosten, sondern revolutioniert auch die „Customer’s Journey“.

 

Sicherheit

Zu keiner Zeit wurden auf der Welt mehr Informationen übermittelt als heute – und zu keiner Zeit war das mit mehr Gefährdungen verbunden. Das Spektrum der Bedrohungen reicht von Datendiebstahl über finanzielle Betrügereien und Industriespionage bis hin zu staatlich motivierten Angriffen im Rahmen einer aggressiven Geopolitik; hinzu kommen Bedrohungen auf gesellschaftspsychologischer Ebene wie etwa Cyber-Mobbing. Keine Frage: Das Digitalzeitalter hat unser Leben nicht nur komfortabler gemacht – es hat auch unsere „Angriffsfläche“ vergrößert. Infolgedessen ist Sicherheit der mit Abstand wichtigste Digital-Megatrend. Das spiegelt sich auch auf der DIGITAL X wider.

 

Zukunft der Arbeit

Das Thema „Zukunft der Arbeit“ ist sicher eines der spannendsten Digitalthemen – denn zum ersten Mal in der Geschichte scheint es denkbar, dass Arbeit bald nicht mehr den größten Teil unseres Lebens einnimmt. Automatisierung, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen verändern die Arbeit sowohl im Hinblick auf den Workload als auch im Hinblick auf das Aufgabenspektrum: Repetitive Tätigkeiten werden zunehmend von Maschinen übernommen, Algorithmen können im Rahmen von Connected Business Bearbeitungsschritte und Abläufe selbständig steuern. Auf der DIGITAL X werden Ihnen eine Fülle von Beispielen dafür vorgestellt.

Nachhaltigkeit & Verantwortung

„Nachhaltigkeit“ ist längst nicht mehr nur ein Buzz-Word – das Bewusstsein für die Verantwortung, die wir gegenüber kommenden Generationen im Hinblick auf akzeptable klimatische Bedingungen und eine weitgehend intakte Umwelt haben, hat inzwischen unsere Gesellschaft durchdrungen. Entsprechend prägt nachhaltiges Denken und Handeln heute so ziemlich alle Bereiche des alltäglichen Lebens, vom Umgang mit Energie über Ernährung und Mobilität bis zur Freizeitgestaltung. Die DIGITAL X unterstreicht dies noch einmal.

Von der Einwegkommunikation zu Interaktivität: Ein neuer Ansatz für Messeanwendungen

31. August 2023

Gastautor: Alexander Rüffer, Geschäftsführer Nigmanauten GmbH

Die bestehende Situation: Digitalisierung und Messeanwendungen

Die fortschreitende Digitalisierung verändert die Art und Weise, wie wir Informationen austauschen und interagieren. Bei Messen und Veranstaltungen hat sich jedoch ein Bereich noch nicht vollständig dieser digitalen Transformation angepasst: die Webanwendungen, die während der Messen verwendet werden. Viele dieser Anwendungen wirken wie digitale Flyer. Sie informieren die Nutzer über die Keynotes, den Hallenplan, das Catering und ermöglichen es den Ausstellern, eigene Profile zu erstellen. Doch in einer Zeit, in der dynamische soziale Medien wie Instagram und LinkedIn dominieren, wirkt diese Einwegkommunikation veraltet.

Das Potenzial von Interaktivität und Mehr-Wege-Kommunikation

Die Interaktion zwischen Ausstellern und Besuchern ist der Kern jeder Messeerfahrung. Deshalb sollten wir das Potential von Interaktivität und Mehr-Wege-Kommunikation nutzen, um diese Erlebnisse zu verbessern. Nehmen wir zum Beispiel die Herausforderungen der Menschenmenge auf Messen. Aktuell wird auf hohen Andrang oder Überfüllung in Hallen oft nur über Lautsprecherdurchsagen reagiert. Mit einer dynamischen, interaktiven Webanwendung könnten diese Informationen in Echtzeit direkt auf die Smartphones der Besucher übertragen werden. Der Vorteil? Besucher könnten ihre Pläne anpassen und Veranstalter könnten den Besucherstrom effizienter steuern.

Personalisierung durch Webanwendungen

Eine andere Chance liegt in der Personalisierung der Messeerfahrung. Aktuell müssen Besucher selbstständig aus einer Vielzahl von Programmpunkten auswählen und ihren Tag planen. Aber was, wenn eine Webanwendung basierend auf den individuellen Interessen des Nutzers Vorschläge für den optimalen Messetag machen könnte?

Stellen Sie sich eine Anwendung vor, die Ausstellerprofile analysiert und auf der Grundlage Ihrer Interessen ein maßgeschneidertes Tagesprogramm erstellt. Vielleicht sind Sie besonders an nachhaltigen Technologien interessiert und die App empfiehlt Ihnen die besten Aussteller, Keynotes und Veranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit.

Daten und Einblicke für Aussteller

Für Aussteller bietet eine interaktive Webanwendung die Möglichkeit, wertvolle Daten und Einblicke zu sammeln. Mit Zugang zu den Interessen und dem Feedback der Besucher könnten Aussteller ihre Präsentationen und Angebote anpassen, um die Besucher noch besser anzusprechen.

Eine Webanwendung statt einer Datenbank

Derzeit sind viele Messeveranstaltungs-Websites eher als Datenbanken konzipiert. Sie ermöglichen es Benutzern, Inhalte hochzuladen, die dann von anderen abgerufen werden können, jedoch ohne echte Interaktion. In der modernen Webwelt steht jedoch die Interaktion im Vordergrund und dies sollte auch auf Messen der Fall sein. Dieser Ansatz liefert dem Messeveranstalter tiefere Einblicke in die Wünsche, Interessen und Verhaltensmuster der Besucher, was wiederum die Struktur und das Angebot beeinflussen kann.

Der erste Meilenstein: Unser Prototyp

In einem ersten Prototyp haben wir bereits die Machbarkeit einer solchen interaktiven Messeanwendung getestet und erkennen großes Potenzial in dieser Innovation.

Echtzeit-Kommunikationsplattformen und Messeerlebnisse

In der heutigen digitalen Welt ist Kommunikation so einfach und zugänglich wie nie zuvor. Nun stellen Sie sich vor, diese direkte, interaktive Kommunikation würde in das Messeerlebnis integriert. Wie würde das aussehen? Lassen Sie uns das gemeinsam erforschen.

Sie sind auf einer Messe mit unzähligen Ständen, Ausstellern und Besuchern. Jeder Stand ist eine neue Gelegenheit, aber auch eine neue Herausforderung, sich in der Menge zurechtzufinden. Jetzt stellen Sie sich vor, dass Ihnen eine App, die speziell für diese Messe entwickelt wurde, hilft, genau diese Herausforderungen zu meistern.

Die App hat auf Ihrem Smartphone eine Echtzeit-Kommunikationsplattform mit temporären Chaträumen erstellt – ein bisschen so, wie Sie es vielleicht von Discord kennen. In diesen Chaträumen können Sie basierend auf Ihren Interessen und Vorlieben gezielt mit anderen Besuchern und Ausstellern in Kontakt treten.

Die Vorteile spezifischer Chaträume

Im „Nachhaltige Technologien“ Chatraum beispielsweise, treffen Sie auf Gleichgesinnte und tauschen sich über die neuesten Innovationen und besten Stände zu diesem Thema aus. Sie lernen voneinander, teilen Meinungen und Empfehlungen, all das in Echtzeit, während Sie auf der Messe sind.

Ein weiterer Chatraum bietet Live-Diskussionen zu aktuellen Keynotes und Vorträgen. Obwohl Sie nicht persönlich daran teilnehmen können, bleiben Sie durch den Live-Chat informiert und können aktiv an der Diskussion teilnehmen.

Zusammenfassung und Ausblick

Diese Art von Echtzeit-Kommunikationsplattform würde das Messeerlebnis grundlegend verändern. Sie würde es ermöglichen, effektiv zu planen, gezielt Interessen zu verfolgen und ein weitaus tieferes, persönlicheres Messeerlebnis zu schaffen. Und das Beste daran? Mit der Technologie von heute ist das absolut erreichbar.

Wir stehen an der Schwelle einer technologischen Revolution in der Messebranche. Indem wir die Möglichkeiten, die uns die moderne Webtechnologie bietet, voll ausschöpfen, können wir die Messeerfahrung grundlegend verbessern und in eine neue Ära der Interaktion und Vernetzung führen. Es ist an der Zeit, die Herausforderung anzunehmen.

 

Glory Story: Hightech aus der Natur

28. August 2023

Das Grauwollige Pommersche Landschaf ist der Star bei Marco Scheel. Der Gründer von Nordwolle Rügen produziert seit 2013 Outdoor-Bekleidung aus der Wolle von bedrohten Landschafrassen.

In Deutschland wird die im Land produzierte Wolle immer seltener für Bekleidung verwendet. Die Wolle findet in diesem Bereich wenig Abnehmer, wird mittlerweile als Abfallprodukt der Schafhaltung betrachtet und als Dünger eingesetzt. Dies trifft besonders auf die Wolle des Grauwolligen Pommerschen Landschafs zu, die nur bedingt gefärbt werden kann. Statt Schafwolle aus deutscher Herstellung weiterzuverarbeiten, wird Schafwolle aus Neuseeland importiert und verarbeitet.

Marco Scheel und sein Unternehmen Nordwolle Rügen wollen dieser Praxis nachhaltiges Handeln entgegensetzen und einen ressourcenschonenden Woll-Weg gehen. Alte Landschafrassen, die zum Teil ganzjährig draußen weiden, sollen erhalten werden. Die Schafe tragen schließlich einen wesentlichen Teil zur Artenvielfalt und zur Pflege der Kulturlandschaft bei. Das Unternehmen stellt mit auf Rügen gewonnener Wolle, die aufgrund ihrer Eigenschaften zu Recht als „Hightech-Rohstoff“ bezeichnet wird, mit modernen Fertigungsverfahren wetterbeständige, hochwertige Kleidung her.

Nordwolle Rügen definiert Umweltbewusstsein, Naturverbundenheit, Soziale und ökonomische Nachhaltigkeit, Fairness, Innovation, Transparenz, hohe Produktivität und Wertschätzung als wichtigste Werte, auf deren Grundlage Entscheidungen getroffen werden.

Auch im Produktionsprozess werden diese Werte sichtbar: Die Wolle der Landschafe wird in Portugal gewaschen, weil es in Deutschland seit 2009 keine Wollwäscherei mehr gibt. Versponnen wird in der Lausitz, gewebt und gewalkt in Bayern, zugeschnitten in Teplitz, etwa 18 Kilometer westlich von Wismar, und genäht im Erzgebirge.

Wir sind begeistert und der Ansicht, dass Nordwolle Rügen eine Glory Story ist, die andere zum Nachdenken, Umdenken und nachhaltig Handeln anregen kann.

Nachhaltigkeitswissen: Circular Scan

Circular Scan in der Kreislaufwirtschaft als Analysemethode für Eventmaterialien:

Definition: Circular Scan als Analysemethode für Eventmaterialien bezieht sich auf die Anwendung von Kreislaufwirtschaftsprinzipien, um den Lebenszyklus von Materialien, die bei Veranstaltungen genutzt werden, zu bewerten und zu optimieren.

Ziel: Das Ziel dieser Methode ist es, den Einsatz von Eventmaterialien zu analysieren, um eine umweltfreundliche und nachhaltige Nutzung sicherzustellen. Dabei stehen die Verlängerung der Lebensdauer der Materialien und die Minimierung von Abfall im Fokus.

Arbeitsweise: Circular Scan für Eventmaterialien umfasst die kontinuierliche Erfassung von Daten über den Lebenszyklus der Materialien – von der Beschaffung über den Einsatz bis zur Entsorgung oder Wiederaufbereitung. Diese Daten werden analysiert, um Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren.

Schritte:
1. Materialbewertung: Analyse der eingesetzten Materialien auf ihre Wiederverwendbarkeit, Recyclingfähigkeit und Umweltauswirkungen.
2. Lebenszyklus-Analyse: Bewertung des gesamten Lebenszyklus der Materialien, inklusive Herstellung, Transport, Nutzung und Entsorgung.
3. Wiederverwendung und Recycling: Identifizierung von Möglichkeiten zur Wiederverwendung und Recycling von Materialien für zukünftige Veranstaltungen.
4. Prozessoptimierung: Anpassung von Beschaffungs- und Entsorgungsprozessen, um Circular-Scan-Prinzipien zu berücksichtigen.
5. Nachhaltigkeitsbewertung: Bewertung der ökologischen und ökonomischen Auswirkungen der angewendeten Circular-Scan-Strategien.

Vorteile:
• Gezielter Einsatz von Eventmaterialien, um Abfall zu minimieren.
• Verbesserte Nachhaltigkeitsleistung von Veranstaltungen.
• Kostenreduktion durch Wiederverwendung und effiziente Ressourcennutzung.

Anwendungen: Circular Scan als Analysemethode wird von Eventplanern, Veranstaltern und Unternehmen genutzt, um die Umweltauswirkungen von Eventmaterialien zu reduzieren und nachhaltige Eventpraktiken zu fördern.

Beispiel: Ein Eventplaner verwendet Circular Scan, um die Materialien für eine Konferenz zu bewerten. Er wählt wiederverwendbare Banner aus, plant die Abfalltrennung während der Veranstaltung und identifiziert Lieferanten, die recyclingfähige Materialien liefern.
Auch bekannt als: Kreislaufwirtschaftliche Materialanalyse, Circular Materials Assessment.

Die Circular Scan-Methode in der Kreislaufwirtschaft dient der systematischen Analyse und Optimierung von Eventmaterialien, um die Nachhaltigkeit von Veranstaltungen zu verbessern und Abfall zu minimieren. Sie ermöglicht eine fundierte Entscheidungsfindung bei der Auswahl, Verwendung und Entsorgung von Materialien.

Quelle: 2bdifferent

Nachhaltigkeitswissen: Wo kommt der Begriff Nachhaltigkeit her?

17. August 2023

Der Begriff „Nachhaltigkeit“ kommt ursprünglich aus der Forstwirtschaft. Er wurde bereits 1713 – und damit vor mehr als 300 Jahren – von Hans Carl von Carlowitz in seinem Werk Sylvicultura oeconomica geprägt. Doch bereits im späten Mittelalter war die Idee, verantwortungsvoll mit der Ressource Wald umzugehen, in Forstordnungen festgeschrieben. In dieser Zeit war der Bergbau eine wichtige Industrie, als Energiequelle diente Holz. Wälder wurden ausgebeutet.

Der Forstwissenschaftler Georg Ludwig Hartig (1764 – 1837) nahm den Carlowitzschen Begriff „nachhaltend“ auf und formulierte 1804 in seinem Buch Anweisung zur Taxation und Beschreibung der Forste:

„Es läßt sich keine dauerhafte Forstwirtschaft denken und erwarten, wenn die Holzabgabe aus den Wäldern nicht auf Nachhaltigkeit berechnet ist. Jede weise Forstdirektion muss daher die Waldungen des Staates ohne Zeitverlust taxieren lassen und sie zwar so hoch als möglich, doch so zu benutzen suchen, daß die Nachkommenschaft wenigstens ebensoviel Vorteil daraus ziehen kann, als sich die jetzt lebende Generation zueignet.“

Georg Ludwig Hartig richtete nicht nur eine Forstschule im hessischen Dillenburg ein, sondern 1821 auch einen Lehrstuhl für Forstwirtschaft  an der Universität in Berlin.

Der Begriff der Nachhaltigkeit wurde später auf andere Bereiche des Lebens erweitert. Übersetzen wir den Inhalt des Zitates von Georg Ludwig Hartig ins 21. Jahrhundert, wird klar, wieviel Bedeutung der Idee der Nachhaltigkeit gerade heute zukommt. In dem Bericht aus dem Jahr 1987 der Brundtland-Kommission (Weltkommission für Umwelt und Entwicklung) heißt es: „Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.“ Heute gilt mehr denn je: Wir dürfen die Welt und ihre Ressourcen nicht übernutzen.

Nachhaltigkeitswissen: Eine Blogserie, die Orientierung gibt

Wo ist der Ursprung des Begriffs „Nachhaltigkeit“? Was bedeutet „cradle to cradle”? Was steckt hinter der “EU Taxonomie”? Fragen über Fragen! In unserer neuen Blog-Rubrik wollen wir Interessierten in lockerer Folge Informationen rund um das Thema „Nachhaltigkeit“ anbieten und Wissen vermitteln. Schließlich wächst mit dem „Kreislaufwirtschaftsgesetz“ und der „EU-Taxonomie-Verordnung“ auch in Unternehmen der Druck, sich mit solcherlei Themen zu befassen.

Wir vertreten die Ansicht: Wer mehr weiß, kann Zusammenhänge besser einordnen, sich eine eigene Meinung bilden und Handlungsoptionen prüfen.

Viel Vergnügen und gute Inputs wünschen wir allen Wissbegierigen.

Hier geht es zum ersten Beitrag: Nachhaltigkeit – Wie man in den Wald hineinruft…

Konsequente Kreislaufwirtschaft beginnt mit Respekt

12. Juli 2023

Kreislaufwirtschaft. Selten war ein Wort sperriger und weniger sexy. Aber der Inhalt, der ist zukunftsweisend, für viele geradezu radikal und das Konzept dabei alt wie die Welt. Es besagt: Wenn ein Produkt das Ende seiner Lebenszeit erreicht hat oder nicht mehr benötigt wird, entsteht etwas Neues daraus. In der Natur ist das seit Anbeginn der Zeit so. Ein Beispiel: Aus Samen wachsen Pflanzen, die wunderbar blühen oder uns ernähren. Ist ihre Lebenszeit vorbei, werden sie zu Humus zersetzt, aus dem neue Pflanzen Nährstoffe beziehen, um wunderbar zu blühen oder uns zu ernähren. Ein großartiges Verfahren, das im Konzept der Kreislaufwirtschaft seine Entsprechung findet und dem wir uns verpflichtet haben.

Mit dem Gedanken, dass alles in einem Kreislauf entsteht, wirkt und vergeht, entsteht weniger oder gar kein Müll und die knappen Ressourcen werden geschont. Produkte werden so lange wie möglich genutzt, wenn nötig repariert und aufbereitet. Werden sie von einem Nutzer nicht mehr gebraucht, finden sie vielleicht bei einem andern Nutzer Verwendung oder erhalten einen anderen Sinn. Und: Nicht alles, was gebraucht wird, muss man besitzen, manchmal ist Ausleihen oder Mieten die bessere Option. Auf diesem Prinzip fußen Secondhand-Läden, die Idee der Bibliothek der Dinge, Recycling, Upcycling oder die in der Traditon Japans beheimateten Furoshiki, denen wir uns bereits in einem „Tellerrand“ gewidmet haben. Produkte, die nicht in den Kreislauf integriert werden können, bleiben ganz außen vor (refuse).

Wir sind der Ansicht, dass Nachhaltigkeit auf die ganz große Agenda gehört und nicht länger ein Feigenblatt für Wirtschaft und Gesellschaft sein darf. Für uns jedenfalls ist Kreislaufwirtschaft Teil unserer Philosophie und keineswegs neu: Bereits 1980 haben wir Systemstände entwickelt, die wir bislang zum Einsatz bringen. Diese Stände haben den großen Charme, dass sie sehr langlebig und damit keine Wegwerfprodukte sind. Sie werden bei einer Messe von unseren kompetenten, speziell geschulten Mitarbeitenden aufgebaut. Die Stände basieren alle auf der gleichen Plattform, können für Kunden mit besonderen Wünschen aber höchst individuell konfiguriert werden. Nach der Messe werden diese Systemstände mit großer Sorgfalt wieder abgebaut und bis zur nächsten Messe eingelagert.

Die „R“ der Kreislaufwirtschaft sind für uns an diesem Punkt keineswegs zu Ende gedacht.  Warum? Weil wir Wert darauf legen, dass unsere Kunden genauso ticken wie wir, dass sie Nachhaltigkeit leben, wie wir das tun – nicht nur in Sachen Material und Produkte. Wir streben eine auf Vertrauen und Langlebigkeit angelegte Partnerschaft an, die von Offenheit und gegenseitigem Respekt geprägt ist.

Rethink – Refuse – Reduce – Reuse – Repair – Refurbish – Recycle – Repurpose – Regenerate – Respect: So gestalten wir Kreislaufwirtschaft.

Kleine und starke Messelösungen in unserer Hausaustellung 2023

5. Mai 2023

Es gehört zu unserem Selbstverständnis, es uns nicht einfach bequem zu machen. Wir analysieren immer wieder aufs Neue, wo wir als Messebauunternehmen und Messeagentur stehen, und definieren, wo unsere Reise hingehen soll. Das ist die Motivation, jährlich eine Ausstellung zu kuratieren. Nach „Plutimikation: Denk mal anders“, „Die Veränderungsformel“ und „Open your mind – Wie die Realität zum Raum wird“ präsentieren wir 2023 wieder eine visionäre Ausstellung in unserem Firmenstammsitz in Mörfelden-Walldorf. Sie trägt den Titel „the fair experience“ und greift grundlegende Themen und Herausforderungen der Messebranche auf: Nachhaltigkeit, Kundenzufriedenheit, Dialog und digitale Ansätze.

Messen sind zwar zurück auf der Eventbühne, doch sie haben sich noch zu wenig von Vor-Pandemie-Konzepten gelöst. Sie verharren in alten Strukturen. Wir wollen Veranstaltern zeigen, welche kleinen, aber feinen Updates für klassische Konzepte möglich sind, wenn sie bereit sind, sich von neuen Ideen und Technologien inspirieren zu lassen.

Gespiegelt wird die Ausstellung auf unserer Webseite www.imb-troschke.de. Im Mittelpunkt steht hier die Libelle als Metapher für Agilität, Anpassungsfähigkeit und Sensibilität. Diese drei Wesensmerkmale unseres zart geflügelten Key Visuals nehmen wir als Unternehmen für uns in Anspruch und leben sie in unserer Arbeit. Sowohl als Messebauprofis als auch als Messeagentur.

Der digitale Zwilling bildet keineswegs einfach das Reale ab. Er ist eine Ergänzung, die das real Erlebbare um eine digitale Ebene erweitert. Mit dem harmonischen Zweiklang aus Ausstellung und Webpräsenz machen wir deutlich: Mit Digitaler Live Kommunikation verbinden Messen On- und Offline.

Wir beobachten die Trends der Branche. Wir begleiten die Entwicklung der Gesellschaft und ihre großen Themen. Wir integrieren zukunftweisende Konzepte in unsere Strategie und digitale Technologie in unser Schaffen. Inspiriert von der Idee der Nachhaltigkeit und als Konsequenz der extrem gestiegenen Kosten zeigen wir, dass auch kleine Messestände und Systemstände hochwertig aussehen können. Sind die Zonierungen vom Veranstalter sowohl gut als auch klug geplant, erlangt die Präsentation zusätzlich Synergie.

Wichtig ist eben nicht größer, lauter, schriller, um Aufmerksamkeit zu erlangen. Wichtig ist, Messebesucher und deren Bedürfnisse im Blick zu haben, Besucher und Aussteller optimal zu matchen. Wichtig ist nicht, Visitenkarten auszutauschen oder Digitalisierung um ihrer selbst willen. Wichtig ist, die Infrastruktur für Leads zu schaffen, den Boden für innovative analoge und spannende virtuelle Kommunikation zu bereiten. Wichtig ist, dass nicht nur sichtbar im Vordergrund, sondern vor allem im Backoffice, beim Auf- und Abbau alles wie ein Räderwerk ineinandergreift.

Viele reden über Probleme. Wir können Lösungen.

Plattformstrategie für Messen

2. Mai 2023

Wikipedia definiert: „Eine Plattform bezeichnet eine technische Basis, auf der äußerlich verschiedene Module aufbauen.“ Dieses Prinzip haben wir auf die Konzeption einer Messe übertragen und einzelne Module zielgruppengerecht entwickelt.

Unser Fokus liegt auf einer durchdachten, modularen und nachhaltigen Kommunikationsstrategie, die Aussteller und Besucher gleichermaßen einbezieht. Physisch wie Digital. Wir schaffen Markenkontaktpunkte, immer mit Blick auf die Customers Journey. Denn Messen sind Touchpoints, an denen ein Besucher mit einer Marke, einem Unternehmen, einem Produkt in Kontakt aufnimmt.

Wenn es um Trend- und Themenareale geht, gilt es Zonierungen, Laufwege, Leitsysteme und Fernwirkung mit einzubeziehen. Dort wo es räumlich und eventpsychologisch sinnvoll ist, sollten Kommunikationszonen eingebaut werden und nicht zuletzt auch Bereiche und Bühnen für Live-Übertragungen.

Eine Messe ist schließlich eine Plattform für die Interaktion verschiedener Akteure.

Reparieren vor Recyceln

6. März 2023

Wir müssen umdenken – und wir wollen das auch. Die traditionelle japanische Reparaturmethode Kintsugi lehrt uns, Unvollkommenes anzunehmen und wertzuschätzen. Wir wollen die großen Herausforderungen unserer Zeit mit all ihren Ungewissheiten annehmen und etwas Gutes für uns und unsere Kunden aus ihnen schaffen. Wir wollen mit unseren Kunden den Weg der Nachhaltigkeit noch konsequenter gehen als bisher, zum Beispiel, indem wir ressourcenschonend planen und bauen. Nachhaltiges Messemanagement kann so einfach sein, wenn wir gemeinsam Chancen erkennen und nutzen. Das ist perfektes Kintsugi.
Wie wir diese Erkenntnis gewonnen haben? Nun, die Pandemie markiert eine unübersehbare Bruchstelle. Daraus ergibt sich für uns die Frage: Was hat Bestand, was ist zerbrochen? Was können wir wieder zusammenfügen und – indem wir dies tun -, zugleich als Unternehmen nachhaltig handeln?
Was uns froh stimmt: Unsere Geschäftsbeziehungen haben Bestand. Unser Team hat Bestand. Noch stärker als zuvor ist es unsere Überzeugung, dass Vertrauen unverzichtbarer Teil einer guten Beziehung ist. Was neu ist: Durch die Pandemie hat sich unsere Arbeitsweise verändert.
Doch was wir nicht mehr haben, ist die Gewissheit, die uns vorher begleitete. Durch die Pandemie gingen Gewohnheiten und Routinen verloren. Die Häufung von Krisen im Jahr 2022 hat zusätzlich zum Verlust von Sicherheit, Klarheit und Selbstgewissheit beigetragen. Verloren ist die Gewissheit, dass es uns weiterhin gut gehen wird, dass der Wohlstand weiter wächst. Aus dem Überfluss kommend erleben wir nun, dass Material knapp wird, Manpower knapp wird. Gas und Strom sind ebenfalls knapp, beides ist teuer und wir müssen uns einschränken. All das ist zerbrochen und mit ihm das traute, samtweiche Gefühl der Beständigkeit.

KINTSUGI
Der Legende nach benutzte der Shogun Ashikaga Yoshimasa immer eine ganz bestimmte Schale für seine Teezeremonie. Als diese eines Tages zerbrach, ließ er die Scherben zur Reparatur nach China bringen, denn dort war seine Teeschale gefertigt worden. Als er sie wieder in Händen hielt, war er sehr enttäuscht: Die Schale war mit Metallklammern repariert worden. Daraufhin beauftragte er Keramiker in Japan, eine funktionale UND ästhetische Lösung zu finden. So entstand die Kunst des Kintsugi, die Goldverbindung. Der Name setzt sich aus den japanischen Wörtern für Gold (kin) und Verbindung (tsugi) zusammen. Eine zerbrochene Tasse, die mit Goldlack meisterlich zusammengefügt wird, bleibt eine Tasse. Aus Scherben entsteht neue Ästhetik.

Optimaler workflow durch digitale Projektsteuerung

16. Oktober 2022

Durchdachte Prozesse tragen dazu bei, Projekte effektiver zu planen und durchzuführen. Sie verbessern die Zusammenarbeit und die Kommunikation. Sie erhöhen die Effizienz und steigern die Qualität der Arbeit durch Zeitgewinn. Sie ermöglichen es, Aufgaben und Verantwortlichkeiten klar zu definieren, den Fortschritt von Projekten zu verfolgen und Probleme frühzeitig zu erkennen. Durch den Einsatz von speziellen Anwendungen wird sichergestellt, dass alle Beteiligten auf dem gleichen Stand sind und dass die Arbeiten nach Plan verlaufen.

Zeit ist bei Großprojekten das A und O. Dieser Erkenntnis folgend haben wir den fair_organizer entwickelt. Damit werden terminierte Gewerke abgebildet. Erledigte Aufträge oder notwendige Nachbesserungen: Alles wird als Tagesaufgabe den jeweiligen Dienstleistern digital erfasst und den jeweils Zuständigen direkt übermittelt. Terminpläne werden importiert, so dass Aufgaben tagesaktuell abgerufen und erledigt werden können.

Komplexe Zusammenhänge einfach und nutzerfreundlich dargestellt: Das ist unsere Anwendung fair_organzier. Das von uns entwickelte digitale Tool ist die perfekte Ergänzung unserer Gewerke. Mit ihr wird noch stärke als bisher auf Effizienz in Echtzeit gesetzt. Erledigte Aufträge, Informationen an nachfolgende Gewerke, Nachbesserungen: Alles wird erfasst und den jeweils Zuständigen direkt übermittelt. Terminpläne werden importiert, so dass Aufgaben tagesaktuell abgerufen und erledigt werden können. Wir können digital.

So wird Messeorga zum Zeitgewinn.

Styleareale statt Messestände!

24. Juni 2022

Wer Systemstände hört, denkt: Na klar: Messeauftritt von der Stange. Wir sagen: Falsch gedacht! Bei uns sind Systemstände Style-Areale. Es gibt sie in den Designrichtungen classic, fashion, fun, gold, on trend und screen. Sie sind klug geplant, individuell gestaltbar und bieten jede Menge Möglichkeiten, Ihre Marke und Ihre Produkte perfekt zu präsentieren.

Unsere Style-Areale sind besonders, weil sie je nach Wunsch und Marketing-Etat ein breites Angebot an Gestaltungsmöglichkeiten mitbringen. Das reicht von schlichter und cleaner Formgebung ohne Chichi über ausgeklügelte Beleuchtung, Rahmenstellwände, Sonderausstattungen, Tische, Theken und Möblierung bis hin zu coolen digitalen Tools und starken grafischen Designs, die unsere kreativen Architekten und Grafiker entwerfen.

Wie immer folgen wir auch hier unserer DNA: Wir machen Angebote, besprechen mit Ihnen, was möglich ist, damit Sie wiederum Ihre Kunden überraschen und begeistern. Unser Ziel ist schließlich, dass Sie rundum zufrieden sind.

Und wenn Ihr neuer Messeauftritt gefällt, um so besser: Er ist wiederverwendbar.

Die neue Währung: Vertrauen schaffen

20. Juni 2022

Ein Handwerksbetrieb, der zuverlässig und einwandfrei Aufträge ausführt. Geschäftspartner, auf deren Wort man sich verlassen kann. Kunden, die eine ausgeführte Arbeit wertschätzen und pünktlich die Rechnung bezahlen. Mitarbeitende, die bei einem Kundenspezialwunsch flexibel agieren. Menschen, die ein Problem, lösungsorientiert und professionell aus dem Weg räumen: All das schafft Vertrauen.

Vertrauen wiederum ist eine gute, eine belastbare und stabile Währung, denn Beziehungen, die auf ihm basieren, haben Bestand. Wir haben die Bedeutung dieses ideellen Zahlungsmittels erkannt und bieten ihm sogar noch mehr Gelegenheit, seine Kraft zu entfalten. Wir bitten Sie um Ihr Vertrauen in unsere Arbeitsweise –  zum Gelingen gemeinsamer Projekte.

Wir wollen schließlich Dinge auf den Kopf stellen: Das ist unser Ansatz in der Konzeptentwicklung. Unser Ziel: Einen Approach zu finden, der alle Kommunikationswege und deren Möglichkeiten bedenkt. Erst dann wird gewichtet, werden die passenden und relevanten ausgewählt. Wir wollen gemeinsam und vertrauensvoll, im Dialog mit Ihnen ein Markenkonzept für Sie entwickeln. Dabei sind Gedankenspiele unbedingt erwünscht. Sie helfen, eine überraschende, unkonventionelle, vielschichtige und vor allem passgenaue Messearchitektur zu erarbeiten.

Seien Sie sicher, Sie können uns vertrauen, wie wir Ihnen unser Vertrauen schenken.

Messe, Du mußt jetzt stark sein!

13. Juni 2022

Bei einem Sprint geht es darum, eine Strecke in möglichst kurzer Zeit zurückzulegen. Die Sportlerin, die in der Grafik ihre muskulösen Beine genau zu diesem Zweck einsetzt, geht an ihre Grenzen, holt das Beste aus sich und ihrem Organismus heraus. Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Koordination und Beweglichkeit hat sie zuvor in vielen Trainingseinheiten gestärkt. Sie hat Grundlagentraining gemacht und ihre Fähigkeiten für ihre Sportart – Leichtathletik – Stück für Stück verbessert. Ihr Ziel: Sprintwettbewerbe und Meisterschaften gewinnen.

Stellen wir uns einen Wettbewerb oder eine Meisterschaft als starke Messe vor. Sie als Messeveranstalter, wir als Messeprofis haben im Vorfeld viel zu tun, um aus diesem Event einen Erfolg zu machen. Uns gefällt der Gedanke, dass Messen nicht mehr sein werden, wie sie einmal waren. Das macht uns keine Angst, sondern beflügelt uns. Hier liegen große Herausforderungen und ebenso große Chancen.

In den Trainingseinheiten vor dem großen Ereignis sollten einige Punkte geklärt werden, die uns wichtig sind:  Eine Messe muss selbst eine starke Marke sein. Die Protagonisten sollten mutig sein und eine Vision haben, die sie konsequent verfolgen. Auch Messen brauchen einen Purpose. Die Veranstalter müssen definieren, wo sie in zwei, drei, fünf Jahren sein wollen. Sie sollten Themen jung, frisch, neu besetzen und hierzu Ideen entwickeln. Eine Messe muss keineswegs immer ästhetisch punkten. Viel wichtiger ist, dass sie ihre Zielgruppe anspricht und Mehrwert bietet.

Wie das geht? Indem Sie als Messeveranstalter Ihren Markenkern klar definieren und dadurch stärken. Mit diesem starken Markenkern können Sie unangestrengt, selbstbewusst und agil auf Kunden zuzugehen. Sie wissen, wie man Orientierung bietet und auf kurzen Wegen Gewünschtes möglich macht. Weil Sie flexibel sind und professionell in der Organisation. Gute Messen vermitteln Wissen und Information, fördern Gespräche und schaffen einen Ort, an dem gut gesetzte Touchpoints helfen, hier Zeit zu sparen, die da intensiveren Gespräche Raum lässt.

So lässt sich ein Wettbewerb gewinnen.